Und ich war dabei …
Außer mir waren indische Highlights wie zum Beispiel Charles Correa vertreten. Er brachte die absurde Gegensätzlichkeit westlicher Hippies und wohlhabender Inder in Form einer kleinen Parabel auf den Punkt: „I’m coming from where you’re going -and it’s not worth going there.“ Der eine versteht den anderen nicht. Das hat sich geändert. Diejenigen, die sich aus dem Westen nach Indien aufmachen, sind nicht mehr nur die Flüchtlinge einer materiellen und kommerziellen Gesellschaft (da müssten sie sich nämlich so langsam ein anderes Land suchen). Diese Parabel, die auf die 60er und 70er anwendbar sein mag, ist nicht mehr aktuell.
Genauso wenig brachte sein Schwiegersohn Rahul Mehrotra neue Erkenntnisse auf den Diskussionstisch. Er redet schon seit Jahren von seiner Traumdefinition für Bombay - der Kinetic City.
Suketu Mehta, der Erfolgsautor von „Bombay – Maximum City“ zog seine Definition nach allen Anklagen an die Stadt zurück und befand „Minimum City“ für weitaus zutreffender.
Zu den internationalen Größen zählten Richard Sennett oder auch Saskia Sassen. Am besten gefiel mir jedoch die Weißheit die der Bürgermeister von Bogotá beim Themenschwerpunkt „Klimawandel und Ressourcenknappheit“ zum Besten gab:
„Stone age didn’t end because there was a shortage of stones!“.
Ansonsten muss man sagen, dass keine richtigen Diskussionen zustande kamen, weil die Anliegen der jeweiligen zu eng auf Ihre Disziplin begrenzt waren. Auch das Zeitmanagement der Konferenz erinnerte mich eher an einen Kurzstreckenstaffellauf, falls es so was gibt.
Das Hotel war mit den schicken Klimaanlagen so heruntergekühlt, dass ich mir für den zweiten Tag Strumpfhose und langärmeliges Oberteil mitbringen musste. Das Buffet hingegen war äußerst lecker und reichhaltig.
Und ich esse hier Beutelsuppen und Fertiggerichte!
ReplyDeleteNach der Lektüre frage ich mich: Weswegen ist den die Steinzeit nun eigentlich zu Ende gegangen? :-P
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