and the winner is .... MEYLENSTEIN - I mean Creatina Ferraris!!!
I would like to say a big thank You to all of my friends and also to the ones who voted because they liked my project most!
THANK YOU !!!
Geht doch!
Also auf eine der frequentiertesten Straßen Bombays, als ich gerade dabei war, meinen Magen mit einem frisch gepressten Traubensaft das erste Mal so richtig herauszufordern, wurde ich gecasted.
Es ginge um einen Werbespot und Abhishek Bhachchan wäre auch mit von der Party Partie. Ich solle um acht bei Mc Doof sein. Es gäbe 400 Rupies und Catering und morgens um fünf würde ich wieder zum Hotel gefahren werden.
Klar – mach ich mit!
Unbeabsichtigt habe ich mich gleich zu Beginn wie ein richtiger Bollywood-Star benommen, indem ich eine Stunde zu spät am Treffpunkt war (ich hatte meine Uhr falsch umgestellt). Ok, sie wollten mich trotzdem noch und ließen mich abholen. In Süd-Colaba waren die Filmstudios, wo eine interkontinentale Straßensituation aufgebaut war.
Ich habe die Örtlichkeiten gleich auf ihre Originalität überprüft – als ich die Windmaschine entdeckte, war ich beruhigt. Noch bestimmender für die Atmosphäre am Dreh war allerdings der Geruch der „Nebel“-Maschine. Nix-fake: echter Rauch! Und zwar Weihrauch!
Nachdem ich dann mit meinem schottischen Dreh-Partner circa 63 Hot-Dogs bestellt hatte (mit weißer Soße, die eigentlich weiße Farbe war) während in unserem Hintergrund eine als chinesische Oma getarnte Stuntfrau circa 63 Salti aus einem Rollstuhl heraus an zwei Seilen in die Luft gezogen fabrizierte, kam er endlich – der Star des Sets: Abhishek Bachchan!
Ein viel zu cooler Typ (der mit dem Hut), über dessen Witze der zugekokste Regisseur ständig wie aufgezogen kreischte. Was für mich viel toller als Abhishek war: seine erst seit kurzem angetraute Aishwarya Rai, die Miss World 1994, die schönste Inderin, die ich je gesehen habe. Ich hätte nicht zu träumen gewagt, dass sie ihren Mann auf so einem – für Bollywood unspektakulären – Dreh begleitet (auf dem Stuhl neben ihm).
Der Dicke in lax-rosa ist sein Maskenbildner.
Das Riesenbaby auf dem Bild ist ein kleinwüchsiges etwa 10jähriges Kind, das ihm beim Dreh aus einem Kinderwagen heraus ans Bein springen musste. Die Dreharbeiten waren für einen Jeans Werbespot der Marke flying horse (o.ä.) ...
Allerdings nur, wenn man nicht – wie ich – sich vornimmt, die ganze Promenade am Stück und während der Mittagshitze abzulaufen, …
… sondern gemächlich schlendernd, sich zu dem ein- oder andersfarbigen Getränk hinreißen lässt, während man die Weite der Stadt genießt.
Wem der Radius des Promenaden-Bogens zu groß erscheint, sollte am Chowpatty Beach ein Paar Runden Bobby-Car-Karussell fahren.
Ich wusste gar nicht, dass Nike auch Motorräder herstellt … only in India …
In dieser Bude habe ich mir eine indische SIM-card für mein Mobiltelefon gekauft. Für den Antrag sollte ich ein Passbild abgeben, womit ich spontan nicht dienen konnte. Von einem anstehenden Kunden wurde ich darauf hingewiesen, dass man um die Ecke Passfotos für 20 Rupies machen lassen könne. Als ich los will, um dies zu erledigen, werde ich aufgehalten: „One moment, madam!“ und KNIPS – die Speicherkarte in den unter einem Stofftuch vor Staub und lüsternen Blicken versteckten Drucker geschoben – ssssssssd – da hatte ich meine Passfotos. Gleich acht auf einmal!
Mit der neuen Telefonverbindung bekam ich dieses Heftchen worauf – manche erkennen es vielleicht bereits – das Motiv, welches schon damals für meine Diplom-Präsentation herhalten musste – abgedruckt war. Das Mädchen ist jetzt weltberühmt und weiß wahrscheinlich nichts davon. Ich hatte mir das Bild herbeigegooglet und damit fliegt jetzt auch auf, dass sie vor meiner Photoshop-Bearbeitung gar kein pinkfarbenes Kleid trug. Hier zum Vergleich: